Historische Rosen – Schönheit mit einer langen Geschichte


Rosen werden im Garten kultiviert, seitdem die alten Griechen und Römer sie von ihren Feldzügen mitgebracht haben. Noch heute werden historische Rosen in den Gärten kultiviert und geschätzt.

Die Auswahl an Rosen ist groß. Die neuen und modernen Züchtungen umfassen mehr als 40.000 verschiedene Rosen. Warum also die alten und historischen Rosen sammeln und kultivieren?

Eine lange Geschichte

Die Geschichte der Rosen fing schon an, bevor man überhaupt daran dachte, Pflanzen zu züchten. Schon im Altertum wurden Rosen in Gärten kultiviert und dienten damals hauptsächlich zur Gewinnung von kostbarem Rosenöl. Damals gab es keinen Adeligen, der die edlen Schönheiten nicht im eigenen Garten kultivierte. Zum Anfang des 19 Jahrhunderts wurde dann erstmals eine Rose mit einer zweiten Rose gekreuzt. Im Laufe der Zeit entstanden vor allem in Paris immer mehr Hybriden der alten europäischen Rosen. Viele dieser damals so beliebten Sorten gibt es noch heute. Aber: die alten Züchtungen hatten nur eine Blütezeit zu bieten, der im Sommer lag. Deshalb blühen auch die heute erhältlichen historischen Rosen nur einmal im Jahr, im Sommer. 1867 wurde die erste Moderne Rose gezüchtet und alle bis dahin gezüchteten Rosen werden bis heute als historische Rosen bezeichnet. Während damals der Trend zu immer neuen Sorten und Züchtungen ging, sind die historischen Rosen heutzutage wieder beliebter denn je.

Historische Schönheiten

Mittlerweile sind historische Rosen wieder voll im Trend. Und das nicht nur, weil sie Nostalgie in den Garten bringen, sondern weil sie auch die ein oder andere sehr beliebte Eigenschaft haben. Viele der neu gezüchteten Rosen duften nicht mehr. Historische Rosen hingegen haben einen sehr intensiven Geruch und tauchen den Garten in eine Rosenwolke. Viele Züchter haben sich mittlerweile darauf spezialisiert, neue Züchtungen mit den Eigenschaften der historischen Rosen zu züchten. Bei manchen Sorten der historischen Rosen gehört neben dem Duft auch eine besondere Wuchsform zu den beliebten Eigenschaften. Historische Rosen wachsen meist zu sehr dichten Sträuchern heran, die viele hübsche Blüten tragen. Diese Eigenschaften, der Duft und der dichte Wuchs, sind bei Rosenliebhabern besonders beliebt. Da nimmt man auch gerne in Kauf, dass historische Rosen nur einmal im Jahr blühen. Dafür dann aber umso hübscher, intensiver und duftender als die neuen Züchtungen. Und auch wenn die Blüte nur von Juni bis Juli anhält, ist jede einzelne Blüte etwas ganz besonderes. Historische Rosen haben oft eine stark gefüllte Blüte, die an längst vergangene Zeiten erinnert.

Historische Rosen im eigenen Garten

Wo bekommt man denn nun als Rosenliebhaber diese besonderen Schönheiten? Einige Gärtnereien und Rosenbaumschulen haben sich auf die Züchtung der historischen Rosen spezialisiert und bieten eine Vielzahl der alten Schönheiten an. Historische Rosen werden dort kultiviert, weiterentwickelt und gezüchtet. Weil historische Rosen sehr resistent gegen Frost sind, wird den neuen Züchtungen diese Eigenschaft gerne angezüchtet. Eine gute Möglichkeit, sich über historische Rosen beraten zu lassen, sind Rosenblütenfeste oder Tage der offenen Tür, die von den Züchtern einmal im Jahr veranstaltet werden. Auch bei der Gartengestaltung mit historischen Rosen sollte man sich als Anfänger beraten lassen. Historische Rosen sehen neben modernen Rosen nämlich eher verloren und fehl am Platz aus und sollten im Beet lieber einen Einzelplatz bekommen. Das Beste: historische Rosen sind in jeder erdenklichen Variante erhältlich. Es gibt sie sowohl als Strauch- und Kletterrose, als auch als Bodendecker, Wildrose, Stammrose oder Edelrose. Da bleiben wirklich keine Rosenträume unerfüllt!

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