Kletterpflanzen im Garten haben immer etwas Magisches an sich, oder? Kein Wunder, verbindet man doch Kletterpflanzen zuerst mit einem Schlossturm, um den sich Ranken winden, oder? Solche Ranken sind aber kein Märchen, sondern auch im eigenen Garten möglich.
Auch wer nur wenig Platz im Garten hat, muss auf die magischen Kletterpflanzen nicht verzichten. Denn in die Höhe geht ja eigentlich auch dann noch, wenn in der Breite kein Platz mehr ist, oder?
Kletterpflanzen bieten für den Garten eine Vielzahl von Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten. Wer erstmal klein anfangen möchte, der holt sich für seine Kletterpflanzen eine kleine Pyramide, um die sich die Arme der Kletterpflanze winden können. Dann sollte aber auch auf die Wuchseigenschaften der Pflanze geachtet werden. Ein bisschen höher hinaus geht es dann mit einem Rankgitter oder einem Spalier. Die lassen sich an einer Hauswand befestigen und sorgen so dafür, dass die Pflanze ganz einfach nach oben klettern kann. Aber Kletterpflanzen können nicht nur in den Himmel klettern, sondern auch hoch und runter. Natürlich nur, wenn man ihnen zeigt, wie das geht. So kann man mit Kletterpflanzen auch einen Bogen begrünen, der den Eingang zum Garten bilden kann oder einfach eine gemütliche Sitzecke einrahmt. Wer dann noch Kletterpflanzen mit duftenden Blüten pflanzt, fühlt sich unter dem Bogen wie auf Duftwolke 7. Und mit einigen Kletterpflanzen lassen sich ganz á la Dornröschen auch ganze Hauswände begrünen. Die große Auswahl an Kletterpflanzen macht all das möglich. Von wegen Märchen!
Unangefochten auf Platz 1 der Kletterpflanzen ist die Kletterrose. Die Königin der Blumen ist an sich schon ein Highlight, aber als Kletterrose bietet die Kletterpflanze Möglichkeiten, die keine andere Rosenart bietet. Wer kennt nicht den romantischen mit roten Rosen verhangenen Rosenbogen, der immer wieder in dem ein oder anderen Liebesfilm auftaucht? Und genau dieser Rosenbogen lässt sich mit einer Kletterrose auch in den eigenen Garten holen. Kletterrosen verschönern aber nicht nur den klassischen Rosenbogen, sondern auch Spaliere und sogar Hauswände. Wie wäre es mit einer roten oder weißen Kletterrose direkt neben der Haustür? Wer es weniger romantisch, dafür aber exotischer mag, der ist mit einer Clematis auf der richtigen Seite. Diese Kletterpflanze kann bis zu 8 Meter groß werden und rankt sich überall da entlang, wo sie ihre Ranken hinbringen. An einem Rankgitter kann man mit der Clematis sogar ganze Hauswände begrünen. Die Clematis gehört zu den schnell wachsenden Kletterpflanzen und ist damit perfekt geeignet, wenn schnell ein Effekt gewünscht ist.
Wenn es um Kletterpflanzen geht, dann darf Efeu auf gar keinen Fall auf der Liste der Kletterpflanzen fehlen. Efeu ist der absolute Klassiker und einmal gepflanzt ist die Kletterpflanze kaum aufzuhalten. Efeu braucht im Gegensatz zu anderen Kletterpflanzen keine Rankhilfe. Da es vom Efeu aber viele verschiedene Sorten gibt, sollte man beim Kauf auf das Kletterverhalten der Sorten achten. Wer ganze Hauswände mit dem grünen Kletterkünstler schmücken will, der sollte sich beim Kauf vorab beraten lassen. Efeu an der Hauswand sieht übrigens nicht nur sehr hübsch und besonders rustikal aus, es hält im Sommer auch noch die Wärme draußen und macht es im Haus schön kühl. Nicht nur gekühlt, sondern auch direkt von der Pflanze gepflückt schmecken die Trauben, die am Wilden Wein wachsen. Er ist auch eine beliebte Kletterpflanze, die ganz nebenbei auch noch leckere Weintrauben zu bieten hat. Und wer im klassischen Bauerngarten nicht auf eine Kletterpflanze verzichten will, der pflanzt sich einfach eine Kletter-Hortensie. Bei diesen ganzen Kletterprofis ist definitiv für jeden Geschmack die richtige Kletterpflanze dabei. Also ab in den Garten und hoch hinaus!