Oft werden Minze und Pfefferminze synonym verwendet. Aber handelt es sich wirklich um die gleiche Pflanze? Nein, denn zwischen Minze und Pfefferminze besteht ein Unterschied. Die eine Pflanze ist nicht gleich die andere Pflanze.
Was hilft am besten, wenn man krank ist? Richtig, Pfefferminze in jeder Form. Ob als Tee, als Erkältungsbad oder zum Inhalieren – Pfefferminze ist ein wahrer Alleskönner. Viele verwechseln die Pflanze mit ihrer engen Verwandten – der Minze.
Die Verwechslung der beiden Pflanzen liegt nahe, schließlich stammen Minze und Pfefferminze aus der gleichen Gattung, der Gattung Mentha. Das erklärt schon mal das gemeinsame Aussehen der Pflanzen: beide wachsen krautig und haben gezackte Blattränder. Auch innerhalb der beiden Arten gibt es farblich viele Unterschiede. Von Hell- und Dunkelgrün bis Rötlich ist jede Sorte innerhalb der Art unterschiedlich. Das macht es auf den ersten Blick nicht einfach, Minze und Pfefferminze auseinander zu halten.
Die Gattung der Minzen umfasst heute mehr als 30 verschiedene Arten, von denen viele Hybride im Handel erhältlich sind. Einige davon, unter anderem auch die Pfefferminze, sind auf natürlichem Wege entstanden. Die Pfefferminze verdankt ihre Art der zufälligen Kreuzung von Wasser- und Bachminze mit der Grünen Minze. Die Pfefferminze hat einen sehr hohen Menthol-Gehalt. Das macht sie zu einer enorm wichtigen Heilpflanze und wurde aus diesem Grund auch als Heilpflanze des Jahres 2014 ausgezeichnet. Ein echter Promi also!
Die Pfefferminze hat ihren botanischen Namen Mentha x piperita definitiv nicht umsonst. Und auch der deutsche Name Pfefferminze deutet auf den leicht pfeffrigen Geschmack der Pflanze hin. Das liegt am hohen Menthol-Gehalt. Wie Menschen bekommen Pflanzen Eigenschaften ihrer Vorfahren geerbt: bei der Pfefferminze sind es die Gene der Grünen Minze, die bei uns eher mit ihrem englischen Namen „spearmint“ bekannt ist.