Wir alle kennen und lieben sie: die Erdbeere. Wenn die Beeren-Saison wieder los geht gibt es sie in allen erdenklichen Varianten. Besonders beliebt: Marmelade, Kuchen oder Eis.
Wenn das Wort „Beere“ fällt, denkt man sofort an Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Co. Streng genommen ist der erste Gedanke bei „Beere“ an die Erdbeere aber nicht richtig.
Erdbeeren gehören aus botanischer Sicht zu den Sammelnussfrüchten und damit ist die Erdbeere streng genommen eine Nuss. Die Früchte der Erdbeere, im biologischen Sinn, sind die kleinen gelben Punkte auf der Erdbeere, die sogenannten Nüsschen. Das was wir als Erdbeere kennen und lieben ist eine rote Scheinfrucht. Somit befinden sich die hartschaligen Nüsschen auf dem roten Fruchtfleisch der Erdbeere.
Da wir Erdbeeren aber alle für Beeren halten, ist es vollkommen in Ordnung, die Erdbeere als Beere zu bezeichnen. Übrigens: in der Natur verbreiten sich Erdbeeren quasi wie von selbst. Die roten köstlich aussehenden Scheinfrüchte der Erdbeere locken Tiere und Insekten an. Die Tiere fressen die Erdbeeren und scheiden die Nüsschen wieder aus. Diese können dann keimen und bilden neue Erdbeerpflanzen. Schon gewusst? Selbst Ameisen können den süßen Erdbeeren nicht widerstehen und schleppen die roten „Früchte“ sogar bis in ihren Bau. Dort angekommen wird das Fruchtfleisch verfüttert und die Nüsschen werden wieder nach draußen transportiert.
Wer Beeren liebt, der kommt auch an Erdbeeren nicht vorbei. Die „halbe Beere“ ist dabei aber nicht nur wahnsinnig lecker, sie ist auch absolut gesund. Schon 150 Gram Erdbeeren decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C. Erdbeeren können aber noch viel mehr: sie enthalten sehr viel Eisen, Kupfer, Kalzium, Kalium und Zink. Das Spurenelement Mangan sorgt zusätzlich für gesundes Blut und eine gesunde Knochenbildung. Und: wer Probleme mit den Nieren hat, sollte unbedingt Erdbeeren essen. Die sind nämlich außerdem harntreibend.