Nach dem Winter macht der Frühling wahnsinnig Lust auf mehr. Und wenn die ersten Frühblüher ihren Job als Gute-Laune-Bringer erledigt haben, steht der große Auftritt der Sommerblumen vor der Tür.
Damit Balkon und Garten so richtig farbenfroh in den Sommer starten könne, kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an, an dem die Farben ins Spiel gebracht werden. Und vor allem anderen natürlich auf die Hauptakteure selbst: die Blumen.
Wenn der Startschuss für das neue Gartenjahr gefallen ist, können es viele Garten- oder Balkonbesitzer kaum erwarten, endlich wieder Hand anzulegen und für frische Farbe im Garten und auf dem Balkon zu sorgen. Aber einen genauen Zeitpunkt oder ein genaues Datum, ab wann Balkon und Garten endlich wieder so richtig aufblühen können, gibt es nicht. Ein Anhaltspunkt sind die Eisheiligen Mitte Mai. Nach diesen Tagen werden keine Nachtfröste mehr erwartet und die frostempfindlichen Sommerblumen können an die frische Luft. Aber wann es nachts nicht mehr friert, ist von Region zu Region unterschiedlich uns sollte niemals pauschalisiert werden. Wer sich nicht sicher ist, der kann sich auf die zahlreichen Angebote in Gartencentern und Baumärkten verlassen. Zu Beginn der Saison häufen sich dort die Angebote und wenn die Blumen im Fachhandel erhältlich sind, gibt es keinen Grund mehr, Garten und Balkon noch länger warten zu lassen. Und wer sich wirklich immer noch unsicher ist und nichts riskieren will, der kann sich im Fachhandel vom geschulten Personal beraten lassen. Mit der Experteneinschätzung ist man immer auf der richtigen Seite.
Für diejenigen, die es überhaupt nicht erwarten können, gibt es gute Nachrichten: vor dem Sommer kommt der Frühling und der hält auch die ein oder andere farbige Blüte bereit. Die Pflanzkübel und Balkonkästen können also schon Anfang des Jahres aus dem Keller oder Schuppen geholt, abgestaubt und bepflanzt werden. Die bekanntesten und beliebtesten Frühblüher auf dem Balkon und im Garten sind Stiefmütterchen und Primeln. Die bringen ordentlich Farbe ins Spiel und läuten nicht nur den Frühling ein, sondern machen auch richtig Lust auf den Sommer.
Viele Sommerpflanzen werden noch sehr jung verkauft und würden mögliche Fröste oder niedrige Temperaturen im Garten oder auf dem Balkon nicht überleben. Deshalb kann man sich den Sommer schon ins Haus holen, bevor es auf dem Balkon oder im Garten richtig los geht. Das gibt den Jungpflanzen die Möglichkeit, sich vor dem Auspflanzen noch richtig zu entwickeln und ungestört zu wachsen. Damit den Pflanzen nichts passiert, sollte der Ort im Haus möglichst kühl sein, schließlich sind die Sommerboten keine Zimmerpflanzen.
Sommerblumen müssen nicht immer als Jungpflanzen gekauft werden. Eine einfache und überraschende Möglichkeit ist die Aussaat von Sommerblumen. Aber auch hier ist auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Wird das Saatgut zu früh im Jahr ausgebracht, können mögliche Bodenfröste den noch viel zu jungen Pflanzen schaden und dazu führen, dass sich anstelle eines Blütenmeers eine Schale voll Erde präsentieren wird. Wer dann doch lieber Blüten haben möchte, der sät die Sommerblumen ebenfalls nach den Eisheiligen aus oder zieht sie im Haus vor. Wer das Saatgut vorzieht und die Sommerblumen in Torftöpfchen oder selbst gebastelten Anzuchttöpfchen aussät, der kann die kleinen Pflanzen in ihren Töpfchen an die frische Luft pflanzen und braucht nicht pikieren oder umtopfen.
Schönheiten aus dem Vorjahr dürfen auch wieder an die frische Luft. Geranien und Dahlien sind auch zum Überwintern geeignet. An einem geschützten Ort im Keller oder in einem Schuppen können die Sommerschönheiten überwintert werden und werden dann ab Februar oder März ins Haus geholt. Wenn die Eisheiligen vorbei sind, können die Pflanzen wieder auf den Balkon oder in den Garten.