Passionsblumen oder auch Maracuja, wie der indianisch-portugiesische Name der Pflanze lautet, werden immer beliebter. Dabei kann der Blumenfreund aus über 400 Arten dieser sehr dekorativen Kletterpflanzen auswählen.
Auch wenn die meisten die auffällig blühenden Kletterer eher als Zimmerpflanze kennen, ist es möglich, sie auch im Garten zu ziehen. Passionsblumen eignen sich dabei besonders dazu, schnell Zäune, Spaliere und Trennwände zu begrünen. Dabei halten sich die bis zu 6 m hoch wachsenden Pflanzen an der Rankhilfe oder Nachbarpflanzen fest. Wegen ihres starken Wuchses sollte man Maracuja mit etwa 50 cm Abstand pflanzen.
So können Sie einen schönen Abschluss für Ihre Blumenbeete schaffen, spannungsreiche Gartenabschnitte gestalten, aber auch unschöne Bereiche in Ihrem Garten wie zum Beispiel Kompost oder auch Mülltonnen schnell und effektiv verdecken. Und vor allem kleine Gärten profitieren von besonders schmalen Trennwänden und Sichtschutzen, so können Sie Ihren Garten interessant gestalten und lassen ihn größer wirken, als er ist.
Wer einmal die schönen und auffälligen Blüten der Maracuja gesehen hat, wird sich auf Anhieb in sie verlieben. Die Zehn Kronblätter umgeben dabei das Innere der Blüte wie einen strahlenförmigen Teller und umrahmen dabei die auffälligen Staubgefäße. Dabei sind Maracujas sehr vielseitig. Die am häufigsten als Zierpflanze zu findende Art ist die blaue Passionsblume, auch Passiflora caerulea . Aber die rotblühende Traubige Passionsblume ist auf alle Fälle auch einen Versuch wert. Auch die fleischfarbene Passionsblume, Passiflora incarnata, die auch zu medizinischen Zwecken verwendet wird, ist wegen ihrer bedingten Frosthärte ein beliebter Gast in Gärten.
Pflanzen Sie Ihre Passionsblumen im späten Frühjahr, wenn keine Nachtfröste mehr zu befürchten sind, in eine gute Erde, die in der Lage ist, Wasser zu halten, damit die Pflanzen nicht austrocknen können. Eine zusätzliche dicke Mulchschicht verbessert die Lebensbedingungen der Maracuja und lässt die Passionsblume weder unter sommerlicher Trockenheit noch unter winterlichen Frösten leiden. Die Erde sollte nährstoffhaltig und locker sein.
Wenn Sie noch für eine entsprechende Rankhilfe von Anfang an sorgen und einen hellen bis sonnigen Standort wählen, können Sie ab Juni mit den schönen Blüten und in milden Gegenden auch mit etwas Glück auf Früchte hoffen. In einigen Fällen ist es jedoch möglich, dass die Passionsblume erst ab dem zweiten Jahr blüht.